Stellenmarkt-Analyse: In diesen deutschen Branchen gibt es die besten Chancen auf eine Festanstellung

Die WBS GRUPPE hat rund 100.000 Stellenanzeigen auf das Verhältnis von unbefristeten zu befristeten Jobangeboten in neun Berufsbranchen analysiert - Die meisten befristeten Jobs werden in den Branchen Forschung, Personal und Medien angeboten - Bei den unbefristeten Stellenanzeigen liegen die Branchen Handwerk und Dienstleistungen sowie Logistik vorn

Berlin, 31. Mai 2018 ? Die WBS Gruppe, einer der größten deutschen Bildungsanbieter in Deutschland, hat rund 100.000 Stellenangeboten daraufhin analysiert, in welcher Berufsbranche anteilig am meisten unbefristete Jobs offeriert werden. Demnach ist es für Jobsuchende in der Forschung besonders schwierig einen unbefristeten Job zu erhalten, während im Handwerk und in der Logistik überwiegend Festanstellungen angeboten werden.

Mehr als die Hälfte der Forscher bekommt nur einen Zeitvertrag
In mehr als der Hälfte aller untersuchten Stellenanzeigen aus den Berufsfeldern der Forschung, Wissenschaft und Bildung wird den Jobsuchenden nur eine zeitlich begrenzte Stelle angeboten. Nur in 47 von 100 Stellenanzeigen wird Lehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Forschern eine Festanstellung angeboten.

Stellenausschreibungen aus dem Bereich der Kommunikation und Marketing weisen ebenfalls einen relativ hohen Anteil von zeitlich begrenzten Arbeitsstellen auf. Von rund 12.000 der analysierten Jobs sind mehr als 30 Prozent als befristete Stelle vorgesehen. Dies gilt auch für den Bereich Personalwesen, Administration und im Sekretariat. Hier werden von 100 freien Stellen 32 von den Arbeitgebern nur als zeitlich begrenzt offeriert. Zum Vergleich: Insgesamt liegt der durchschnittliche Anteil an befristeten Stellenangeboten bei 22 Prozent.

Verträge bei Handwerkern und Logistikern zu 90 Prozent unbefristet
Besonders große Chancen auf eine Festanstellung haben Arbeitssuchende in den Berufsfeldern des Handwerks und der Dienstleistungen sowie in der Logistik. Rund 27.000 von insgesamt 30.000 untersuchten Stellenausschreibungen aus diesen Branchen sind als unbefristet ausgeschrieben. Ähnlich gute Aussichten auf eine Festanstellung haben auch Personen mit einer Ausbildung in der IT-Branche. Nur knapp 13 Prozent der analysierten Stellenausschreibungen in dieser Branche sehen einen zeitlich begrenzten Arbeitsvertrag vor.

Pflegekräfte nur unterdurchschnittlich bei Festanstellungen
Im Mittelfeld der Analyse rangieren die Berufsfelder Banken und Finanzwesen, Pflege und Soziales sowie Vertrieb und Verkauf. In diesen drei Branchen wird Arbeitssuchenden in rund drei Viertel der Stellenangebote eine Festanstellung offeriert. Damit liegen diese Berufsfelder leicht unter dem Durchschnitt von 78 Prozent.

Der Vorstand der WBS GRUPPE, Joachim Giese, kommentiert diese Analyse:
“Es ist keine Überraschung, dass der Anteil an befristeten Jobs in der Forschung besonders hoch ist. So ist es an Universitäten keine Seltenheit, dass die wissenschaftlichen Mitarbeiter nur einen zeitlich begrenzten Vertrag ausgestellt bekommen. Insgesamt erscheint der durchschnittliche Anteil an angebotenen Festanstellungen in unserer Analyse mit 78 Prozent sehr hoch. An dieser Stelle ist hinzuzufügen, dass die Dunkelziffer an zeitlich befristeten Verträgen in Wirklichkeit wahrscheinlich höher ist. Schließlich konnte die Art des Arbeitsverhältnisses nur untersucht werden, wenn sie auch explizit angegeben wurde.

Auf der anderen Seite verdeutlicht die Analyse den Fachkräftemangel in einigen Branchen in Deutschland. Dass in den Berufsfeldern der Logistik und im Handwerk 90 Prozent aller Stellen als Festanstellung ausgeschrieben werden, zeigt, wie sehr die Betriebe nach qualifizierten Mitarbeitern suchen. Hier setzen wir von der WBS GRUPPE konkret mit unserem umfangreichen Weiterbildungsangebot an, um die Position von Arbeitssuchenden auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und die Chancen auf einen guten und unbefristeten Job zu erhöhen.?

Der Analyse liegen 100.000 Stellenangebote von den vier großen Stellenportalen “Stellenonline?, “Indeed?, “Glassdoor? und “Jobs.de? zugrunde. Dazu wurde die Anzahl der Jobangebote erhoben, die explizit als befristet oder unbefristet ausgeschrieben wurden.