- WBS GRUPPE befragt 1.000 Arbeitnehmende zu ihrer Arbeitssituation seit der Corona-Krise und zu Weiterbildungen
- 50 Prozent der Befragten konnten aus dem Homeoffice arbeiten und nur sieben Prozent der Kurzarbeitenden nutzten die Zeit für geförderte Weiterbildungen
- 41 Prozent der Befragten zufolge wurde das eigene Unternehmen von der Corona-Krise eher bzw. stark geschädigt
Kurzarbeit, Homeoffice, Arbeit in Gruppen oder Maskenpflicht ? für viele Beschäftigte hat sich der Arbeitsalltag in den vergangenen Monaten drastisch verändert. Der große deutsche Bildungsanbieter, die WBS GRUPPE, hat aktuell 1.000 Erwerbstätige in Deutschland zu den corona-bedingten Veränderungen ihrer Arbeit sowie zu Weiterbildungen während Kurzarbeit befragt.
Insgesamt 26 Prozent der Befragten gaben an, derzeit in Kurzarbeit zu sein. Bei den meisten hatte dies erhebliche Einschnitte in den Arbeitsalltag zur Folge: Von 69 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden in Kurzarbeit wurde die Arbeitszeit auf die Hälfte oder gar weniger reduziert.
Nur wenige Arbeitnehmer nutzen die Kurzarbeit für Weiterbildungen
Ein Drittel der Kurzarbeitenden nutzen die freie Zeit für Weiterbildungsmaßnahmen: 22 Prozent nahmen zur Zeit der Umfrage an kostenlos verfügbaren Weiterbildungen teil, die momentan von vielen Anbietern zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich dazu nutzten sieben Prozent während ihrer Kurzarbeit die Möglichkeit geförderter Weiterbildungen über ihre Arbeitgeber oder die öffentliche Hand. Die Hälfte der Befragten wusste über die Möglichkeit an geförderten Weiterbildungsmaßnahmen teilzunehmen Bescheid.
Im Gegensatz dazu haben 33 Prozent aller Befragten von der Option geförderter Weiterbildung noch nichts gehört, könnten es sich jedoch gut vorstellen, diese für sich persönlich zu nutzen. Weitere 32 Prozent wissen, dass es geförderte Weiterbildungen gibt, nahmen diese Möglichkeit jedoch noch nicht in Anspruch. Bisher haben nur insgesamt 13 Prozent vor der Corona-Krise eine geförderte Bildungsmaßnahme belegt.
Joachim Giese, Vorstand der WBS GRUPPE, kommentiert die Umfrageergebnisse:
„Viele Arbeitnehmende mussten ihre Arbeitssituation und den Arbeitsalltag aufgrund der Corona-Pandemie komplett umstellen. Für die Menschen in Kurzarbeit bedeutet dies nicht nur Gehaltseinbußen, sondern auch, dass sie mehr freie Zeit zur Verfügung haben. Damit diese nachhaltig genutzt werden kann, können geförderte Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch genommen werden. Mit Hilfe eines Bildungsgutscheines können sich von der Kurzarbeit betroffene Beschäftigte in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen weiterbilden oder falls nötig komplett neu orientieren. So lassen sich die eigenen Kompetenzen erweitern, beispielsweise im Bereich der Digitalisierung.?
Corona-bedingte Veränderungen der Arbeit
Für die Hälfte der Befragten bestand in den vergangenen Monaten die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Davon arbeiteten einige (11 Prozent) wieder im Büro, während andere Arbeitnehmende noch zwischen Büro und Homeoffice wechselten (19 Prozent) oder komplett aus den eigenen vier Wänden arbeiteten (20 Prozent). Für 45 Prozent der Befragten hatte die Corona-Krise keine merklichen Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsituation.
Auswirkungen auf die Unternehmenssituation
Neben der Arbeit an sich hatte die Corona-Krise auch Auswirkungen auf viele Unternehmen in Deutschland. Der Mehrheit der Befragten zufolge wurde das eigene Unternehmen von der Corona-Krise eher bzw. stark geschädigt (41 Prozent). Von 18 Prozent der Teilnehmenden kommt das Unternehmen gestärkt aus der Krise, 24 Prozent sehen keine merklichen Folgen für ihren Arbeitgeber. 16 Prozent der Arbeitnehmenden können die Folgen nicht einschätzen. Des Weiteren haben insgesamt 26 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden in den vergangenen Monaten darüber nachgedacht, auf eine andere Tätigkeit umzusatteln.
Joachim Giese, Vorstand der WBS GRUPPE, sortiert die Ergebnisse weiter ein:
„Die Relevanz für Weiterbildungen im Bereich der Digitalisierung hat sich insbesondere in den vergangenen Monaten gezeigt ? viele Unternehmen mussten auf digitales Arbeiten umsatteln, ohne dass die Mitarbeitenden komplett bereit dafür waren. Corona ist noch nicht vorüber und die strukturellen Auswirkungen machen sich erst jetzt bemerkbar. Darum sollten Arbeitgebende und Beschäftige die Zeit der Kurzarbeit jetzt für eine Weiterbildung nutzen. Denn dabei wird die Arbeit der Beschäftigten nicht beeinträchtigt, sondern mit zusätzlichem Wissen und Know-how angereichert. Eine Win-Win-Situation: Arbeitnehmende gehen persönlich und fachlich gestärkt aus der Krise und Arbeitgebende können sich zugleich über höher qualifiziertes Personal freuen. ?
Alle Informationen zu geförderter Weiterbildung finden Sie hier.